Warum Psychotherapie? Einige einführenden Worte
Gleich einmal vorweg: Eine Psychotherapie zu machen, ist heutzutage kein Stigma mehr. Im Gegenteil zeugt es eher von gesunder Selbstfürsorge und Einsicht, dass es eben Probleme, Symptome und Krisen gibt,
die man nur schwer alleine und besser mit professioneller Unterstützung bewältigen kann.
Psychotherapie bedeutet, sich selbst unter Mithilfe und Begleitung des Therapeuten besser kennenzulernen und seelisches Wachstum, Entwicklung und sogar Heilung zu bewirken.
Als heilpraktischer Psychotherapeut sehe ich es als meine Aufgabe, Ihnen unbedingte empathische Akzeptanz und einen mitfühlenden Raum zur Verfügung zu stellen, in dem sie Bewusstheit entwickeln, erkennen, trauern,
wüten, wachsen, nachreifen, integrieren und heilen können.
Der Unterschied zwischen klassischen Psychotherapeuten alter Schule und mir besteht im Wesentlichen darin, dass ich meinen Klienten gegenüber keine distanziert-objektive Haltung über einnehme,
sondern in eine empathische und Nähe-stiftende Beziehung herstelle, die heilt und nährt. Ich bin jederzeit mit Präsenz bei ihnen, gehe und fühle mit und schrecke auch vor ihren emotionalen
Schmerzen und Abgründen nicht zurück. Dabei bleibe ich als Mensch durchaus sichtbar, berührbar und ständig mit Ihnen auf Augenhöhe, denn auch ich bin nur ein Mensch, der auf dem Weg ist.
Kurzum: Mit Kompetenz und Einfühlungsvermögen begleite ich Sie durch Ihre Inneren Räume, denn nur dort finden wir Innen Frieden, Wohlsein und Heilung.
Meine Behandlungsschwerpunkte können Sie im Detail unter der Rubrik "Matthias Albers" einsehen.
Was ist eigentlich nondual?
Die mystischen Traditionen aller Weltreligionen wie der tibetische buddhistische Dzogchen, Hindu Advaita, der Taoismus, der Kabbalismus, der Sufismus und das mystische Christentum deuten darauf hin,
dass die Erfüllung des menschlichen Potentials und die Befreiung vom Leiden geschehen, wenn Aufmerksamkeit friedlich in ihrer Quelle weit vor dem Denken ruht. Diese Quelle könnte man "nondual" nennen:
nicht-wertend, akzeptierend, präsent, empathisch, mitfühlend, jenseits von richtig-falsch-Denken. Die ist meine Grundhaltung während der Therapie.
In einem nondualen Ansatz kann die Psychotherapie dualistisch beginnen, indem sie die Probleme des Klienten bei der Entwicklung einer persönlichen Geschichte identifiziert und beschreibt.
Doch mit der Zeit beginnen Therapeut und Klient, die "Idee" des Problems zu dekonstruieren. Indem sie zusammen kommen im Hier und Jetzt und in der Gegenwart ruhen, wird das scheinbare Problem nach und nach abgebaut.
Die Aufmerksamkeit des Klienten geht von der Idee weg, sich als den oder die Problematische zu sehen.
Therapeuten mit einer nondualen Perspektive haben Zugang zu einen großen methodischen Repertoire von Techniken aus verschiedenen psychotherapeutischen Traditionen und zu spirituellen Methoden wie Meditation,
Visualisierung, Mantren oder Tonglen.
Die Anwendung dieser Techniken entsteht jedoch spontan im Moment in einer Weise, die für den Klienten leicht, natürlich und geeignet ist.
Wir entdecken schließlich, dass wir alles und nichts gleichzeitig sind. Der intellektuelle Geist kann wenig davon erfassen oder greifen.
Er lernt, sich dem Herzen der Stille anzuvertrauen und die Illusion aufzugeben, dass wir alles unter Kontrolle kriegen können (oder müssen).
Am Ende des Tages ist der Therapeut nur ein unpersönliches Vehikel für Heilung und Wachstum statt ein persönlicher Handelnder.
Zuerst ist da ein Berg,
Dann ist da kein Berg,
Dann ist.
(Ch'an Meister Ch'ing Yuan Wei-Hsin)
Ganz nebenbei: Sie müssen überhaupt nicht religiös oder spirituell sein, um meine Dienste in Anspruch zu nehmen.
Landkarten & Methoden
Es hat sich für mich und meine Klienten bewährt, dass wir nicht nur gemeinsam in einem tiefgründigen Prozess und transformierenden Fluss eintreten,
sondern auch, dass ich immer wieder bestimmte Konzepte (Landkarten) und Methoden (Strategien) transparent mache. Damit meine ich erstens, dass ich an relevanten Stellen psychologische, philosophische oder
schlicht lebenspraktische Konzepte einführe, welche die gegenwärtige Erfahrung der Klientin oder der Klienten abbilden, sodass sie oder er sich selbst verorten kann.
Diese Landkarten bilden einen vorübergehenden eher theoretischen Orientierungspunkt, um später nach und nach wieder losgelassen zu werden.
Zweitens bekommen Sie immer wieder auch praktische Methoden an die Hand, mit denen Sie selbstständig arbeiten können.
Empathische (Ver-)Bindung ist mein Grundprinzip und auch, wenn ich möglicherweise für einen Stück des Wegs für den jeweiligen Klienten eine Vater- oder Mutterrolle einnehme,
so ist es doch das Ziel der Therapie, sie zu ermächtigen und sich aus Abhängigkeiten zu befreien.
Hier eine Auswahl meinem Methodenpool:
Methoden aus der traditionellen Tiefenpsychologie, Verhaltenstherapie, Schema-Therapie, Gestalttherapie und strukturbezogenen Psychotherapie, Hakomi,
emdr, Somatic experiencing nach Peter Levine (SE), Teilearbeit nach Tom Holmes, Psychodynamisch-Imaginative Trauma Therapie nach Reddemann, Klopfen nach Gallo, Compassion Focused Therapy (CFT),
EMDR, IRRT (Image Rescripting Reprocessing Therapy), PET (Prolonged Exposure Therapy), NET (Narrative Exposure Therapy),
Chakra-Arbeit und Archetypen-Arbeit nach Caroline Myss,
Gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg, The Compass nach Arnina Kashtan, The Work nach Byron Katie, Trauerarbeit nach Jorgos Canacakis, Vergebungsarbeit nach Collin Tipping, Tibetische Energiearbeit,
Trauma-sensibles TaiChi, Achtsamkeits-orientatierte Interventionen für Trauma.